Übung - Notfalltag in Oberteuringen
Am Samstag nahmen 7 Kameraden der Feuerwehr Wasserburg an einer Erste Hilfe Ausbildung in Oberteuringen teil.
Die Ausbildung begann um 12:00 Uhr. Folgende Situationen wurden von Verletztendarstellern gespielt und von den Teilnehmern bewältigt:
- Kopfplatzwunde
- Gebrochener Arm und Schädelbruch
- Brandverletzung und Atemnot nach Gasverpuffung
- Bewusstlosigkeit unklarer Ursache
- Boot - Unfall mit mehreren Verletzten
Nach einem gemeinsamen Abendessen und einer Nachbesprechung war der Tag um ca. 20:00 Uhr zu Ende.
Es war ein sehr gut organisierter Tag mit vielen interessanten Erkenntnissen und Erfahrungen. Alle Teilnehmer waren sehr begeistert und freuen sich auf das nächste Jahr in welchem wir hoffentlich wieder dabei sein werden.
Teilgenommen haben:
Steffen Röchow, Robert Kohler, Clemens Liebhardt, Sebastin Reich, Tobias Reich, Martin Diepold, Christian Diepold
Wasserburger Wehr probt Ernstfall
OBERTEURINGEN / WASSERBURG (lz) Feuerwehrleute aus Wasserburg haben am vergangenen Samstag bei einer Übung der Feuerwehr Oberteuringen mitgemacht. Unter anderem wurde ein Bootsunfall simuliert.
Vier Kleinszenarien und ein Großszenario haben Estrid Stoll und ihr Kollege Daniel Mohr vorbereitet. Neun Schauspieler, darunter zwei Mädchen der örtlichen Jugendfeuerwehr und ein Alterskamerad warten auf ihren Einsatz. Ebenso Alexander Schubert und Stefan Duttle von der Johanniter-Unfallhilfe aus Friedrichshafen. Sie stellen während der einzelnen Übungen die Rettungsleitstelle und den Rettungsdienst dar.
Die einzelnen Szenarien klingen auf den ersten Blick harmlos, bergen aber diverse Herausforderungen, wie folgendes Beispiel zeigt: Zwei Kinder sind beim Herumtollen im Gerätehaus zusammengeprallt. Sarah (12) hat den Unterarm gebrochen. Rebecca (13) blutet aus der Nase, Liquor tropft aus dem Ohr. Hinzu kommen ein Bluterguss am Auge und zunehmende Übelkeit. Kaum sind die ersten Helfer zur Stelle, nahen auch schon die besorgten Eltern. Damit aber nicht genug. Rebeccas Mutter und Sarahs Vater diskutieren lautstark die Schuldfrage und mischen sich tatkräftig in die Behandlung ihrer Kinder ein. Ein Teil der Retter ist jetzt auch als Schlichter gefragt, damit die anderen sich fachgerecht um die Wunden kümmern können.
Schlauchboot gekentert
Im wahrsten Sinne des Wortes alle Hände voll zu tun hatten die Übungsteilnehmer beim abschließenden Großszenario: ein Bootsunfall auf der Rotach. Ein mit acht Menschen besetztes Schlauchboot ist gekentert. Zwei Bootfahrer haben sich auf die Insel gerettet, der Rest der Gruppe hängt an der Fischtreppe zwischen den Felsen fest. Die Feuerwehrleute haben die Lage schnell im Griff. "Ruhig und besonnen", wie Estrid Stoll und Daniel Mohr bei der Manöverkritik loben, suchen sie die weiträumige Unfallstelle ab, versorgen die Verletzten. Großes Lob bekommen sie vor allem für die Teamarbeit und den einfühlsamen Umgang mit den Patienten. "Das war echt super", bescheinigen ihnen die Männer von der Johanniter-Unfall-hilfe. Am Abend kehren die sieben Helfer aus Wasserburg zufrieden und gut gelaunt in Ihren Heimatort zurück, der Weg hat sich für die Ausbildung gelohnt. Wichtig war vor allem auch, die erweiterte Erste-Hilfe-Ausstattung der Wasserburger Feuerwehr zu beherrschen, dies wurde von den Ausbildern allen beteiligten Wasserburger Kameraden bescheinigt.
(Quelle: Lindauer Zeitung vom 11.10.2008)