Generalversammlung 2011
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Im Feuerwehrhaus Wasserburg konnte Kommandant Markus Stohr dieses Jahr zum zweiten Mal zur Jahresdienstversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Wasserburg den Wasserburger Bürgermeister Thomas Kleinschmidt begrüßen, der sich sichtlich wohl in der Feuerwehrrunde fühlte. Neben dem Kreisbrandinspektor Wolfgang Endres waren auch die Ehrenmitglieder, sowie nahezu vollzählig alle Kameraden und Kameradinnen der Feuerwehr Wasserburg und die Mitglieder der Jugendfeuerwehr erschienen.
Im letzten Jahr hatte die Feuerwehr eine Stärke von 48 Aktiven, 47 Männer und eine Frau. 39 Einsätze mit über 1000 Einsatzstunden waren zu bewältigen. Die Einsätze teilten sich auf in vier Brände, 28 technischer Hilfeleistungen, wie Verkehrsunfälle, Seenot-, Sturm- und Hochwassereinsätze sowie zwei Sicherheitswachen. Auch fünf Fehlalarmierungen waren dieses Jahr dabei. Neben den vielen Einsatzstunden wurde zusätzlich in der Freizeit sehr viel Zeit für Übungen (insgesamt 55 Übungen und sechs Taktikabende), sowie diverse Lehrgänge wie „Praxis im Brandcontainer“, „Technische Hilfeleistung“ oder auch zwei Fahrertrainings für Maschinisten investiert. Ebenso wurde das Leistungsabzeichen THL und das Leistungsabzeichen „Die Gruppe im Löscheinsatz“ abgelegt. Insgesamt konnten so über 3000 Stunden für Übungen, Fortbildung und Einsätze notiert werden.
Im Jahr 2011 wurde eine Festfunkstelle für Großschadenslagen wie Hochwasser und Sturm im Feuerwehrgerätehaus eingerichtet. Neben vielen kleineren Anschaffungen musste auch ein neuer benzinbetriebener Überdrucklüfter beschafft werden.
Die beiden Löschfahrzeuge werden immer älter (beide Fahrzeuge sind bald 30 Jahre alt), so dass man hier um Ersatzbeschaffungen nicht herum kommt. So wurde im Jahr 2011 durch die Gemeinde beschlossen, sich an einer Sammelbestellung eines Löschfahrzeuges zu beteiligen und das erste der beiden Fahrzeuge schon Ende 2012 zu ersetzen.
Da die Feuerwehr Wasserburg auch in die Ölwehr Bodensee eingebunden ist, fand auch im Jahr 2011 wieder eine Großübung mit Wasserburger Beteiligung statt. Neben dieser Ölwehrübung wurde auch noch eine internationale Seenotübung zusammen mit Kräften aus Bayern, Baden-Württemberg, Österreich und der Schweiz durchgeführt.
Auch das Feuerwehrmehrzweckboot bereitet Sorgen. Es ist 25 Jahre alt und ist nicht mehr allen Einsatzszenarien gewachsen, außerdem häufen sich trotz bester Pflege und Wartung die Defekte und Reparaturen. Gerade bei Sturm und hohem Wellengang ist es nicht immer zuverlässig und einsatztauglich, aber gerade in diesen Situationen wird die Feuerwehr gefordert und benötigt. Die Feuerwehr Wasserburg braucht hier ein sturmtauglicheres Boot um auch die vielen Seenoteinsätze sicher abarbeiten zu können. Hier ist die finanzielle Unterstützung des Landes Bayern gefordert, da es sich hierbei nicht um eine gemeindliche Aufgabe handelt.
Christian Schorer, Leiter Atemschutz, berichtete über einige Übungen und Fortbildungen in diesem Bereich im vergangenen Jahr. Er bedankte sich bei allen Atemschutzgeräteträgern und insbesondere den Atemschutzgerätewarten für ihr Engagement und ihren Einsatz im vergangenen Jahr. Im Jahr 2011 stand wieder ein Atemschutztag in Wasserburg auf dem Dienstplan, wo zusammen mit den benachbarten Feuerwehren ein ganzer Tag durch externe Ausbilder eine Stationsausbildung durchgeführt wurde.
Besonders erfreulich entwickelte sich die Jugendarbeit in den letzten Jahren. Der Jugendwart Florian Hagelstein berichtete über ein erfolgreiches Jahr zur Mitgliedergewinnung. Trotz Übertritten in den aktiven Dienst konnte die Stärke auf 11 Mitglieder gesteigert werden, davon 3 Mädchen.
Thomas Kleinschmidt überbrachte den Dank der Gemeinde für die gute Zusammenarbeit und war beeindruckt von der Vielzahl der Aufgaben der Wehr und den zahlreichen Aktivitäten und Einsätzen im letzen Jahr.
Kreisbrandinspektor Wolfgang Endres berichtete über die Entwicklungen aus dem Landkreis Lindau, unter anderem über die erfolgreiche Löschfahrzeugausschreibung, wo sich schließlich neben Wasserburg vier weitere Gemeinden mit insgesamt sechs Fahrzeugen beteiligt haben. Durch Sammelbestellungen von identischen Fahrzeugen ist es gelungen die Gemeindekassen stark zu entlasten.
Die Feuerwehr Wasserburg ist auch im Landkreis sehr aktiv. Bei der Ausbildung im Bereich Atemschutz ist mit Miriam Hohenstein die bayernweit erste Frau als Ausbilderin tätig. Auch der Kreisjugendwart Dominik Traenkle ist aus der Wasserburger Wehr.
Abschließend wurde vom Kommandanten Markus Stohr noch Steffen Röchow, Christian Diepold, Robert Kohler, Maximilian Ruppaner, Manuel Bauer, Christian Bauer für 10 Jahre und Hans-Jürgen Kaltner für 25 Jahre aktiven Dienst in der Feuerwehr Wasserburg geehrt.
