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Berufsfeuerwehrtag 2011

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Pressebericht zum Berufsfeuerwehrtag 2011 in Nonnenhorn

Bei Regen, Sturm und Herbstlichen Temperaturen trotzen die rund 25 Jugendlichen des Löschkreises I – Wasserburg, Nonnenhorn, Hege und Bodolz – von Samstag 08.10. –Sonntag 09.10.2011 dem Wetter und nahmen am Berufsfeuerwehrtag in Nonnenhorn teil.
 
Dabei wurde das Feuerwehrhaus Nonnenhorn für diesen Tag kurzerhand zur Berufsfeuerwehr-Wache umgewandelt. „Berufsfeuerwehrtag“ (im weiteren BF-Tag“) bedeutet, dass die Jugendfeuerwehrmitglieder einen Dienst, ähnlich wie bei einer Berufsfeuerwehr absolvierten, bzw. nachspielten. Nachspielten trifft dabei allerdings eher den Punkt, denn bei aller Ernsthaftigkeit und allen Lehren und Vorteilen, die dieser Tag geboten hat, stand der Spaß im Vordergrund. Neben dem Tagesablauf nach Dienstplan wurden verschiedene und vielfältige Übungen durchgeführt, die in Form von „Einsätzen“ unangekündigt den regulären Dienstablauf unterbrachen.
 
So hieß es bereits nach 45 Minuten und noch während die Jugendlichen das Gerätehaus bezogen das erste Mal "Hier Leitstelle mit Einsatz für Jugendfeuerwehr Löschkreis I – Brand Landwirtschaftliches Anwesen." Die Jugendlichen mussten einen Löschaufbau, sowie eine Wasserförderung über lange Wegstrecke in Hege aufbauen und so ein Ausbreiten des Brandes eines Landwirtschaftlichen Anwesens verhindern.
 
Nach knapp einer Stunde und sichtlich durchnässt konnten die Jugendlichen wieder einrücken. Nachdem die Fahrzeuge wieder aufgerüstet, alle Schutzanzüge zum Trocknen aufgehängt und sich innerlich mit warmem Tee und Kakao aufgewärmt wurde konnte mit dem Mittagessen begonnen werden.
 
Kaum gestärkt durch Curry-Wurst mit Pommes wurden die Jugendlichen aus ihrer Erste-Hilfe Schulung gerissen und zum nächsten Einsatz gerufen. Dieses Mal hieß es allerding "Hier Leitstelle mit Einsatz für Jugendfeuerwehr Löschkreis I – Technische Hilfeleistung Gewässerverunreinigung." Hier galt es eine Verunreinigung auf dem Bodensee direkt an der Anlegestelle in Nonnenhorn in den Griff zu bekommen. Dabei mussten die Jugendlichen Ölsperren einbringen, ein Fangbecken bauen und dass "Verunreinigte Wasser" abpumpen. Nach gut 1,5 Stunden hieß es dann vom Einsatzleiter: "Verunreinigung erfolgreich beseitigt!"
 
Zwischen der "Gewässerverunreinigung" und dem nächsten Einsatz der gegen 17:00 Uhr konnten die Jugendlichen ihre Freizeit genießen und beschäftigten sich unter anderem mit Kartenspielen oder Mensch-Ärgere dich nicht.
 
Beim dritten Einsatz des Tages galt es eine Verunfallte Person unter einem Bagger mittels Hebekissen und Rüstholz zu befreien, was die Jugendlichen auch mit Bravur meisterten und bereits nach knapp 50 Minuten wieder einrücken konnten.
 
Kaum im Gerätehaus angekommen und nicht einmal richtig umgezogen, erklang bereits der nächste Hausalarm. Dieses Mal war eine unklare Rauchentwicklung am Bauhof in Wasserburg gemeldet. Bei der Anfahrt wurde jedoch weit und breit kein Rauch war genommen. So konnten sie Jugendlichen nach einer Erkundung durch den Einsatzleiter und ohne jegliche Arbeit wieder einrücken und mussten feststellen dass auch Fehlalarme den Alltag eines Feuerwehmannes stören können.
 
Im Gerätehaus angekommen und bei guter Stimmung konnte endlich zum Abendessen übergegangen werden. Hier bereitetet bereits seit Mittag unser "Smokerchef" das Fleisch vor und feuerte sein Smoker immer und immer -nur mit dem besten Holz- nach.
 
Nachdem der Küchendienst alles wieder auf Vordermann gebracht hatte konnte zur wohlverdienten Freizeit übergegangen werden.
 
Noch während die Betreuer die Jugendlichen gegen 22:00 Uhr auf die anstehende Nachtruhe aufmerksam machten, ertönte bereits der nächste und somit 5 Hausalarm. Dieses Mal lautete die Einsatzmeldung "Technische Hilfeleistung – Fahrzeugbrand" bereits auf der Anfahrt stellte sich heraus, dass zwei Fahrzeuge zusammen gestoßen sind und dabei das eine auf der Seite lag. Hier galt es nun den dreifachen Brandschutz – Wasser, Pulver, Schaum - sicherzustellen und die 6 Unfallbeteiligten mittels Rettungsschere und Spreizer aus den Fahrzeugen zu befreien. Nach rund 1 ½ Stunden konnte die Straße wieder freigegeben werden und die Jugendlichen zur wohlverdienten Nachtruhe einrücken. An dieser Stelle bedanken wir uns recht herzlich bei der Autoverwertung Stark aus Lindau für die kostenlose Bereitstellung der Fahrzeuge.
 
Noch mitten in der Nachtruhe und somit völlig unerwartet wurden die Jugendlichen gegen 05:45 Uhr aus dem Schlaf gerissen. Beim 6. Und somit letztem Einsatz war eine unklare Rauchentwicklung am Tennisplatz gemeldet. Bei Anfahrt konnte zunächst kein Rauch wahrgenommen werden. Bei näherer Erkundung durch die Einsatzleitung wurde jedoch ein Feuer wahrgenommen. Hier galt es das Übergreifen auf eine angrenzenden Schuppen zu verhindern und dass Feuer zu löschen. Nachdem gemeinsam die Einsatzstelle aufgeräumt wurde konnten die Jugendlichen nach gut 2 Stunden wieder einrücken.
 
Im Gerätehaus angekommen wurde das Frühstück bereitet und die Fahrzeuge wieder für den normalen Gebrauch aufgerüstet.
 
Nach dem Frühstück ging es dann an das Aufräumen des Gerätehauses sowie das Sicherstellen der Einsatzbereitschaft.
 
Gegen 10:00Uhr konnten dann die Sichtlichen erschöpften und übermüdeten Jugendlichen den Heimweg antreten.
 
Nicht nur den Jugendlichen auch den Betreuern bereitete dass Wochenende sehr viel Spaß. Konnten sie doch sehen, wie die Jugendfeuerwehrleute das in vielen Diensten erlernte Wissen jetzt bei realen Einsätzen umgesetzt haben.
 
 
 
 
  
Erstellt von: o.boettger
Zuletzt verändert: 17.10.2011 08:19
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