Jugendwehren üben in Hergatz
Suchen, retten, löschen:
Jugendwehren üben in Hergatz
Jugendfeuerwehren aus dem Kreis Lindau trainieren in Hergatz für den Ernstfall
Eine Explosion, eine brennende Staudachmühle und mehrere Verletzte: Das war die Ausgangslage für eine große Übung der Feuerwehrjugend bei Hergatz. Nahezu alle Feuerwehren des Landkreises Lindau, die eine Jugendgruppe haben, nahmen mit ihren örtlichen Jugendwarten – darunter auch grenzüberschreitend aus Wangen – teil.
Mit 17 Einsatzfahrzeugen rückten die Feuerwehren am „Brandplatz“ an. Zunächst galt es, aus acht verschiedenen Räumen Menschen zu retten. Um das Szenario realistisch zu gestalten, spielten Mimen die Opfer. Die Räume waren mit einer Nebelmaschine verraucht.
Während die einen suchten und retteten, machten sich die anderen ans Löschen. Mit Motorpumpen entnahmen die jungen Feuerwehrler Wasser aus der in der Nähe liegenden Argen. „Rund 6000 Liter Wasser in der Minute wurden zum Brandlöschen gefördert“ , erklärte Jugendleiter Fabian Schief aus Maria-Thann. Er hatte die Einsatzleitung inne. Gute Dienste leistete dabei der Wasserwerfer mit über 40 Meter Wurfweite der Feuerwehr Hergensweiler. Auch die Drehleiter der Feuerwehr Lindenberg war im Einsatz um dem „Brand“ von oben zu bekämpfen. Mit Hochdrucklüftern rückten die Einsatzkräfte gegen den „Rauch“ aus.
Insgesamt waren 150 Wehrler von 13 Feuerwehren mit Jugendlichen von zwölf bis 17 Jahren und ihren Betreuern im Einsatz. Die Kommandanten der Wehren sowie Kreisjugendfeuerwehrwartin Julia Jentzsch (Opfenbach) beaufsichtigten die Übung. Kreisbrandrat Friedhold Schneider (Oberreute) war begeistert von der Arbeit der Jugendlichen: „Es könnte nicht besser sein. Das spricht auch für die gute Ausbildung, die von den Jugendwarten bei den Wehren geleistet wird.“
Bericht: Andreas Kreyer