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Einsatz - Brand eines Ökonomiegebäudes in Retterschen

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Gegen 15:09 wurden wir mit der Durchsage:
 
„Brand eines Landwirtschaftlichen Anwesens in Retterschen“
 
alarmiert. Schon auf der Anfahrt war die Rauchsäule gut zu sehen. An der Einsatzstelle bekamen wir vom Kressbronner Kommandant den Auftrag eine Riegelstellung auf der Hofseite zwischen dem Stall und dem brennenden Heustock aufzubauen. Unser HLF rückte vor und übernahm dann die Brandbekämpfung von der Hofseite. Aufgrund der starken Rauchentwicklung wurden an den beiden eingesetzten C-Rohren mit Atemschutz gearbeitet.
 
Als weiteren Schritt wurde nun mit zwei Radladern das Heu aus dem Schopf geholt. Das dabei aufflammende Feuer haben wir sofort wieder bekämpft. Auch hier musste mit Atemschutz gearbeitet werden. Die hohen Temperaturen an diesen Nachmittag brachten sämtliche Einsatzkräfte ins Schwitzen. Insgesammt hatten wir 8 Mann unter Atemschutz im Einsatz.
 
Die Feuerwehr Kressbronn hat dann unsere Position übernommen, so dass die Feuerwehr Wasserburg, mit beiden Löschgruppenfahrzeugen, wieder einrücken konnte. Wir waren mit 26 Mann (inkl. einer Frau) ungefähr zwei Stunden im Einsatz.
 
Anmerkung:
Es ist nicht alltäglich, das über die Bundeslandgrenzen hinweg Einsätze abgearbeitet werden. Aufgrund der „Grenz nahen Lage“ wurden neben der Feuerwehr aus Kressbronn auch die Feuerwehren der Bayerischen Nachbargemeinden mit alarmiert. Es ist festzuhalten, dass die Zusammenarbeit aller Feuerwehren perfekt funktioniert hat. Ein Lob auch an die Kameraden aus Kressbronn, die u.a. die Versorgung mit Getränken, an diesem sehr heißen Nachmittag, übernommen haben.
 
 
Quelle der Luftaufnahmen: Ulrich Seessle, Friedrichshafen
 
 

Bericht in der Schwäbischen Zeitung Ausgabe Friedrichshafen
 
Einsatzkräfte retten Hof und Kuh
 
KRESSBRONN - Großeinsatz der Feuerwehren gestern in Retterschen: Ein Ökonomiegebäude des Aussiedlerhofes Lang steht in Flammen. Durch den beherzten Einsatz württembergischer wie bayerischer Feuerwehren, mit rund 100 Mann am Einsatzort, wurde Schlimmeres verhindert. Der Sachschaden beträgt mehrere zehntausend Euro.
 
Der Feueralarm ging um 15.09 Uhr in der Leitzentrale des Landratsamtes ein. Schon knapp eine Stunde später "ist die Dramatik aus dem Großfeuer raus", wie Kreisbrandmeister Henning Nöh vor Ort erleichtert feststellt. Noch brennen große Mengen an Heu und Stroh, die ein Radlager aus dem brennenden Nebengebäude nach draußen bringt. Die Einsatzleitung entscheidet, es da (weit abseits der Bebauung) schließlich kontrolliert niederbrennen zu lassen.
 
Brandursache noch offen
 
In Sachen Brandschaden geht die Polizei noch von einem sehr vagen Betrag aus. Auch die Frage nach der Brandursache bleibt noch unbeantwortet. Die Polizei mochte sich auf Spekulatives nicht einlassen.
 
Sicher ist nur eines: Menschen sind bei dem gestrigen Großfeuer nicht zu Schaden gekommen, durch das beherzte und schnelle Eingreifen der Wehren konnte auch im Gebäude untergebrachte Jungrinder vor den Flammen gerettet werden.
 
Besonders auffällig am Einsatzort: Die Einsatzkleidung der Feuerwehrleute ist unterschiedlich. Hier das württembergische Leuchtorange, dort das Signalgrün der bayerischen Kollegen - grenzübergreifender Brandeinsatz auf Kressbronner Gemarkung, nur wenige Meter freilich von der bayerischen Grenze entfernt. Bürgermeister Edwin Weiß, im Urlaubsdress an den Brandort geeilt, zeigte sich "beeindruckt vom reibungslosen Einsatz des grenzüberschreitenden Unternehmens." Da zeige sich, "wie lohnend es ist, wenn auch grenzüberschreitend geübt wird", meinte der Schultes darauf verweisend, dass es zwischen der Kressbronner Wehr und den bayerischen Kollegen manche Gemeinsamkeit gibt.
 
Vor Ort waren zwei Drehleitern (eine aus Lindau, die andere aus Tettnang), sowie weitere Fahrzeuge der Wehren aus Lindau, Bodolz, Wasserburg, Hege und Kressbronn.
 

Quelle: http://www.polizei-friedrichshafen.de
 
Termine: 15.08.2007
 
Brand eines Ökonomiegebäudes
 
Kurzbeschreibung:
Sachschaden von mehreren zehntausend Euro ist am Mittwochnachmittag, gegen 15.00 Uhr bei einem Brand im Ökonomieteil eines landwirtschaftlichen Anwesens in Kressbronn-Retterschen entstanden. Dem Feuer, dessen Ursache noch nicht geklärt ist, fielen die Stroh- und Heuvorräte des Anwesens zum Opfer. Mehrere in dem Gebäudeteil untergebrachte Jungrinder hingegen konnten noch rechtzeitig ins Freie getrieben werden. Ein Großaufgebot der Freiwilligen Feuerwehren aus Kressbronn, Tettnang, Wasserburg, Lindau und Hege brachten den Brand jedoch rasch unter Kontrolle. Derzeit werden die teilweise immer noch glimmenden Heu- und Strohvorräte aus dem Ökonomiegebäude ins Freie geschafft und dort endgültig abgelöscht.

 
 
 
Erstellt von: o.boettger
Zuletzt verändert: 25.08.2007 17:21
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